Vielfältiges Programm und interessanter Austausch in Hannover
Am 08. und 09. Oktober fand das jährliche Treffen der Förderlinie „Handwerk 4.0“ mit Partnern aus Forschung und Handwerk statt. Als wissenschaftliches Begleitprojekt führte HaMiZu die Teilnehmenden durch ein vielfältiges Programm.
Im Rahmen der vom HPI organisierten Veranstaltung tauschten sich Forschende, Partnerinstitute und teilnehmende Handwerksbetriebe über zwei Tage hinweg über ihre Forschungsprojekte zu innovativen Technologien und Werkzeugen im Handwerk aus. Dabei standen die Anwendung und der menschzentrierte Wissenstransfer neuer Technologien im Mittelpunkt.
Zum Auftakt der Veranstaltung präsentierten Mitarbeitende des HPI und des ifh die von HaMiZu durchgeführte Status-Quo-Analyse zur Digitalisierung im Handwerk. Die Ergebnisse verdeutlichten unter anderem die Bedeutung eines men-schenzentrierten Einsatzes von digitalen Technologien, um Fachkräfte zu finden und zu halten.
Im Anschluss stellte das HaMiZu-Team sein neues Konzept „Handlungsorientierte Lernsituationen“
vor. Die Teilnehmenden hatten im nachfolgenden Barcamp die Gelegenheit, in Zusammenarbeit mit dem HaMiZu-Team ihre Forschungsergebnisse für den Transfer in die berufliche Bildung aufzubereiten. Die Ergebnisse bilden den Grundstein für die dazugehörigen im Oktober und November geplanten Workshops. Auch die Handwerk 4.0 Projekte, die an dem Tag keine Vorarbeit erledigt haben sind herzlich eingeladen sich für den Workshop anzumelden.
Des Weiteren konnten die Teilnehmenden eigene Sessions beim Barcamp anbieten. Nachgefragte Themen waren unter anderem:
• Digitale Lernplattformen für 3D-Druck • Augmented Reality-Anwendungen im Friseurhandwerk – Wie sieht eine passende Anwendung für Kunden und Betriebe aus? • Mixed Reality-Anwendungen im Handwerk – Ideen & Herausforderungen • Partizipation von Handwerksbetrieben in Forschungsprojekten – Was braucht es für eine Zusammenarbeit? • Twin Transformation – Das Zusammenspiel von Nachhaltigkeit und Digitalisierung
Am zweiten Tag der Veranstaltung stand der Mensch im Digitalisierungsprozess im Fokus. Mitarbeitende von HaMiZu präsentierten ein Reifegradmodell, das dazu dient, Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren, um die Bedürfnisse von Fachkräften bei der Einführung technischer Innovationen besser zu berücksichtigen. Dieses Modell thematisiert das Wohlbefinden der Mitarbeitenden in Bezug auf Lebensphasen, psychologische und körperliche Aspekte sowie deren Einbindung in das Change-Management eines Unternehmens, etwa in den Bereichen Personalführung, Technologieetablierung und Kompetenzförderung. Das Reife-gradmodell wurde anschließend in Workshops erprobt. Hier hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, das Modell an ihrem eigenen Unternehmen bzw. Forschungsthema anzuwenden.
Zum Ende gab es bereits einen ersten Ausblick auf die im nächsten Jahr stattfindende Abschlussveranstaltung. Mit Freude werden dort auch alle Demonstratoren der Handwerk 4.0-Projekte empfangen.
Beide Tage waren geprägt von engagierten Diskussionen, einem regen Austausch und einem harmonischen Miteinander. Die Vorträge lieferten zahlreiche neue Impulse zu aktuellen Themen sowie zur weiteren Zusammenarbeit. HaMiZu bedankt sich herzlich bei allen Teilnehmenden für ihr aktives Mitwirken!